Harald Lesch checkt Argumente der Klimaskeptiker
Im Vorfeld der Weltklimakonferenz, die Ende November 2015 in Paris stattfindet, beschäftigt sich die neue Ausgabe der ZDF-Wissenschaftssendung „Leschs Kosmos“ am Dienstag, 24. November 2015, 22.45 Uhr, in einem „Klima-Lügen-Check“ mit diesem Thema und stellt die Argumente der Klimaskeptiker auf den Prüfstand.
Klimawandel gibt es nicht, behaupten die Skeptiker. Schmelzende Gletscher, Sturmfluten und Dürre – alles natürliche Schwankungen? Welche Rolle spielt die Sonnenaktivität bei der Erderwärmung tatsächlich? Ist der Klimawandel schuld am schwindenden Lebensraum der Eisbären? Die Zweifel am Klimawandel und dessen Folgen sind weit verbreitet. Durch die vielen Klima-Faktoren haben Forscher es schwer mit ihren Prognosen. Und müssen manchmal sogar für unumstößlich gehaltene Überzeugungen revidieren.
Professor Harald Lesch bringt die Fakten, die selbst Klimaskeptiker nicht leugnen oder ignorieren können. Die Schmelzgeschwindigkeit der Gletscher in der Westantarktis hat sich im vergangenen Jahrzehnt verdreifacht, und große Festlandeisplatten drohen abzuschmelzen. Global betrachtet werden die rund 160 000 Gletscher immer kleiner. Der Meeresspiegel steigt im Weltmittel schon jetzt um drei Millimeter pro Jahr. Das scheint nicht viel zu sein, doch in manchen Regionen könnte er bis zu vier Meter ansteigen. New York musste während des Sturms Katrina schmerzvoll erfahren, dass schon 30 Zentimeter einen großen Unterschied machen.
Das größte Klima-Risiko bleibt der weltweite Ausstoß von CO2. Wenn die Entwicklung so weiter geht, sind wir laut neuester Forschung nur 30 Jahre entfernt von einem „Point of no Return“. „Wir können eh nichts gegen den Klimawandel tun“, ist der Spruch, den man dann häufig zu hören bekommt. Dabei gibt es durchaus Beispiele dafür, dass menschliches Handeln etwas bewirken kann, wenn alle an einem Strang ziehen.