Erfolg des Vertical-Farming Unternehmens
Das Start-Up Infarm hat im Jahr 2020 ca. 170 Millionen Dollar Sponsoring bekommen. Dahinter steckt u.a. LGT Lightstone, ein Investor speziell für nachhaltige Projekte. Auch die Familien-Holding Haniel und z.B. Skype-Gründer Niklas Zennström unterstützten das Start-Up. Mittlerweile kam im Frühjahr 2021 nochmal eine Summe von 100 Millionen Dollar hinzu. Infarm und seine vertikale Landwirtschaft boomt. Auch Corona hat hierbei einen großen Teil beigetragen. Das Unternehmen möchte in Zukunft seinen Stand festigen. Dafür will Infarm sein Sortiment erweitern. Neben Kräutern und Salat soll es dann auch Pilze, Tomaten und Chilischoten zu kaufen geben. Mit diesem Ausbau des Unternehmens entstehen im selben Zuge auch neue Arbeitsplätze
Aber wer steckt hinter dem Berliner Start-Up?
Hinter Infarm stecken drei kluge Köpfe: Die Israelis Guy Galonska, Erez Galonska und Osnat Michaeli haben das Start-Up im Jahr 2013 in Berlin-Kreuzberg gegründet. Die Idee dahinter war, zu dem Zeitpunkt noch v.a. für den Eigenbedarf, immer frische Kräuter zuhause zu haben.
So versuchten die drei Männer ihr Glück und investierten mit ihrem eigenen Geld in den Umbau eines alten Wohnwagens. Aus diesem bauten sie übereinander platzierte, kleine Gewächshäuser, in denen unter optimalen Wachstumsbedingungen, ganz ohne Chemie und Gentechnik, Pflänzchen heranwachsen konnten. Schnell entwickelte sich daraus der Gedanke ein Netzwerk an Indoor-Farming-Stationen zu errichten, „das so nah wie möglich am Endverbraucher produziert“.
Infarm setzt sich dabei aus dem Wort „indoor“ und „Urban farming“ zusammen.
Vielleicht findet ihr auch in eurem Supermarkt ein Infarm-Gewächshaus. Apropos Herbst und Ernten: Es ist wieder Kürbiszeit. Wer Lust auf ein leckeres Kürbisrezept hat, der sollte sich einmal diesen Beitrag anschauen.