Auch der Po ist verspannt. Um die Faszien dort zu lösen, mit dem Gesäß auf die Rolle setzen, die Beine wieder anwinkeln und die Füße flach abstellen. Die Arme hinter dem Rücken positionieren, sodass man eine aufrechte Sitzhaltung einnimmt. Die Hände flach auf der Matte ablegen. Dann führt man rollende Bewegungen aus, indem man mit den Füßen nach vorne und zurück ‚läuft‘. Bei dieser Übung aufpassen, dass der Rücken wirklich gerade ist. Dies sollte er sein, um die Wirbelsäule nicht zu sehr zu beanspruchen.
Wer den ganzen Körper trainieren und Spannungen lösen möchte, der sollte nachfolgende Übung ausprobieren. Dafür in die Liegestützposition gehen, die Faszienrolle unter den Unterarmen ‚einklemmen‘. Auch bei dieser Haltung ist ein gerader Rücken im Liegestütz wichtig, d.h. von Kopf bis Füße soll eine gerade Linie entstehen. In dieser Position 20 bis 60 Sekunden verweilen. Hier wird der ganze Körper durch das Anspannen trainiert, v.a. kann man die Bauchmuskeln aktivieren, aber auch die Oberschenkelmuskulatur.
Gefahr durch Faszienrollen?
Man muss das Training mit der Faszienrolle auf jeden Fall üben und am Anfang langsam damit starten. Wenn man die Rolle ausprobiert, dann merkt man wahrscheinlich schnell, dass es mit dem Rollen gar nicht so leicht ist und meist auch anfänglich schmerzt. Die Faszienrolle löst nämlich die verklebten Faszien im Bindegewebe des Körpers. Dies tut anfangs tatsächlich etwas weh. Testen kann man die Faszienrolle beispielsweise, wenn man sich mit dem Rücken an die Wand stellt und die Rolle dann zwischen Rücken und Wand einklemmt. Dann kann man ein wenig ‚hin und herrollen‘, indem man in die Knie geht, also eine Art Kniebeuge macht. Gefährlich an sich sind die Rollen nicht, im Gegenteil. Durch den Druck wird das Lymphsystem und die Venen angeregt. Die Bewegung mit der Faszienrolle tut gut, weil man eben dynamisch vorgeht und nicht statisch. Man kann sich außerdem auch im Internet Erklärvideos anschauen.