Auf deutschen Feldern wächst pures Gold
Mit seiner goldgelben Blüte ziert der Raps dieser Tage die deutsche Kulturlandschaft. Die leuchtenden Felder erfreuen vor allem heimische Landwirte, wie Wilken Krending aus Lamspringe in Niedersachsen. Denn aus seinem Raps wird eines der wertvollsten Öle Deutschlands gewonnen. Verarbeitet zu Speiseöl oder als Hauptzutat in Margarine und pflanzlichen Streichfetten, gilt Rapsöl nicht nur als regionale Quelle für Gesundheit, sondern auch als wichtiger Rohstoff für die Industrie. Hierzulande wird das „flüssige Gold“ auf einer Fläche von 1,4 Millionen Hektar[1] angebaut.
Deutsche Landwirte erwarten gute Rapsernte
„Ich bin stolz, dass wir seit Generationen eine der ältesten Kulturpflanzen Deutschlands anbauen. Damit wächst ein wahrer Schatz auf unseren Feldern“, betont Wilken Krending. „Besonders schön ist der Raps jetzt Ende April, wenn sich Millionen von Insekten und Bienen im Blütenmeer tummeln.“ Dank guter Bedingungen zur Aussaat im letzten Herbst und eines relativ milden Winters erwartet der promovierte Landwirt einen guten Ertrag für 2016. „Nach der Ernte gehen die Saatkörner von meinen Feldern über den örtlichen Landhändler direkt zu Ölmühlen. Dort wird aus ihnen das flüssige Gold gepresst, aus dem Speiseöl, Margarine und pflanzliche Streichfette entstehen.“ Dem Rapsanbauer gefällt der Gedanke, dass seine Ernte täglich bei Millionen Deutschen zum Kochen, Backen, Braten und als Brotaufstrich auf den Tisch kommt.
Rapsöl: regionale Quelle für fettgesunde Ernährung
Die Deutschen lieben Rapsöl und daraus hergestellte pflanzliche Streichfette. Mit 78,5 Millionen Litern war der Konsum an Rapsöl im vergangen Jahr so hoch wie noch nie![2] Aus gutem Grund, denn das Pflanzenöl ist reich an gesunden Fettsäuren. Insbesondere der hohe Anteil an Omega-3-Fettsäuren wirkt sich positiv auf den Blutcholesterinspiegel aus und unterstützt so ein gesundes Herz-Kreislauf-System. Eine Studie des Deutschen Instituts für Ernährungsforschung (DIfE) zeigte, dass das heimische Rapsöl sogar noch gesünder ist als Olivenöl[3]. Kein Wunder also, dass immer mehr Verbraucher auf diese regionale Quelle für fettgesunde Ernährung schwören. Auch große Marken, wie z.B. Rama, setzen auf die gesundheitsfördernde Wirkung der heimischen Ölpflanze und verwenden überwiegend deutsches Rapsöl zur Herstellung von Margarine. In einem der ältesten Margarinewerke Deutschlands, in Pratau, werden dafür jährlich über 120.000 Tonnen Öl zu Margarineprodukten und pflanzlichen Streichfetten weiterverarbeitet.
Allroundtalent für deutsche Küchen und Industrie
Nicht nur in der Küche, sondern auch in der Industrie stellt Raps seine Vielseitigkeit unter Beweis. Bei einem Ölgehalt von 44 Prozent können aus der Rapssaat von Wilken Krendings 40 Hektar Ackerland in guten Jahren bis zu 80.000 Liter Öl erzeugt werden. Nach der Ernte wird das Öl zu hochwertigen Lebensmitteln oder Industrieprodukten weiterverarbeitet. Als Nebenprodukt entstehen auch Rapsschrot und -kuchen, die als eiweißhaltiges Futtermittel Verwertung finden. Mit einem Ertrag von 5,4 bis 5,9 Millionen Tonnen Rapssaat prognostiziert die Union zur Förderung von Öl- und Proteinpflanzen e.V. (UFOP) eine aussichtsreiche Ente für deutsche Landwirte in diesem Jahr[4].
[1] UFOP-Studie, Union zur Förderung von Öl- und Proteinpflanzen e.V. http://ots.de/oYE1H
[2] Presseinformation UFOP, Union zur Förderung von Öl- und Proteinpflanzen e.V. http://ots.de/okCK9
[3] Studie des Deutschen Insituts für Ernährungsforschung (DifE) http://ots.de/U86Sa
[4] Presseinformation UFOP, Union zur Förderung von Öl- und Proteinpflanzen e.V. http://ots.de/okCK9