Mental Load: Ein Phänomen, dem viele von uns wahrscheinlich erst seit dem öffentlichen Statement der bekannten deutschen Influencerin Carmen Kroll (auf Instagram bekannt als @carmushka) einen Namen geben können, obwohl es sie seit Jahren im Alltag begleitet. Vielen traditionellen Rollenbildern in heterosexuellen Beziehungen haben wir mittlerweile den Rücken zugekehrt. Mental Load wird allerdings weiterhin zum Großteil von Frauen getragen, gerade wenn es um Themen wie Haushalt und Kindererziehung geht.
Laut dem AOK-Gesundheitsmagazin kann Mental Load vereinfacht wie folgt beschrieben werden: „Es ist die ständig ratternde Liste im Kopf, mit der der Familienalltag aufrechterhalten wird“. Diese mentale Belastung entsteht dadurch, dass man ständig für andere Personen mitdenkt und sich verantwortlich fühlt, gewisse Aufgaben zu planen und durchzuführen. Das Gefährliche daran? Diese riesige Gedanken-Belastung schwirrt stets im Hinterkopf und kann in Kombination mit weiteren Alltagsaktivitäten in Stress, Schuldgefühlen oder sogar psychischen Erkrankungen münden.
Bin auch ich von Mental Load betroffen?
Mental Load kann sich auf diverse Aufgaben im alltäglichen Leben beziehen. Dafür zu sorgen, dass ausreichend Lebensmittel oder passende Kleidung für die Kinder im Haus sind, sind nur einige von vielen Beispielen. Über welches Geschenk würde sich die Schwiegermutter zum anstehenden Geburtstag freuen und wo kann ich dieses am günstigsten erwerben? Welche Besorgungen muss ich noch vor dem Urlaub nächste Woche erledigen?
Und wie entkomme ich meiner lästigen Gedankenwolke?
Der erste entscheidende Schritt besteht darin, dass du dich deiner mentalen Belastung bewusst wirst. Schreibe hierfür deine Aufgaben auf und teile sie in verschiedene Kategorien ein (beispielsweise Einkauf, Urlaub, Kind, Sonstiges). Genauso wichtig ist es allerdings, mit deinem Partner offen über das Thema zu sprechen. Entscheidet zusammen, wie ihr welche Aufgaben in welcher Form aufteilen könnt. Ein hilfreiches Tool ist „Trello“. Hier kannst du Boards erstellen, die du mit deinem Partner direkt via Computer oder Smartphone teilen kannst und ihr somit zusammen an der Verschriftlichung und Erledigung der Aufgaben arbeiten könnt.
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Du möchtest noch mehr über das Thema Mental Load erfahren? Der Spiegel-Bestseller „Raus aus der Mental Load-Falle“ zeigt auf, wie eine gerechte Arbeitsteilung in der Familie gelingt.
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