11Der aktuell vorherrschende Krieg wirkt sich auf so viel aus: Die Geflüchteten, die Kriegsländer, zusammenfassend gesagt die gesamte Welt. Was man oft unterschätzt: Die Psyche leidet. Besonders, die der Kriegsgeflüchteten, aber auch jene von Menschen mit eigentlich größerer Distanz zum Geschehen, z.B. uns, die vom Krieg via der Berichterstattung erfahren.
Geflüchtete: Traumata durch den Krieg
Selbst wenn sie akut nichts merken, erleiden viele Geflüchtete ein Traumata durch ihre Kriegserfahrungen. Sirenen, schreiende Kinder, Bilder im Kopf von brennenden Städten oder Schlimmer. Der Krieg hinterlässt immer Spuren, seelische und körperliche oder seelische, die zu körperlichen Schmerzen werden. Dieser extreme Stress kann sogar zu Veränderungen im Erbgut und im Stoffwechsel führen, die Immunabwehr angreifen und Entzündungen hervorrufen. Psychische Belastungen können eine posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) erzeugen. Depressionen, ständige Angstzustände, Probleme mit Anpassung und erhöhter Konsum von Alkohol sind weitere Beispiele.
Allerdings können Geflüchtete auch ihre Traumata im Nachhinein und auch während der Flucht schon aufarbeiten oder zumindest anfangen damit. Spätestens in Flüchtlingsunterkünften können die Bedürftigen Schutz und Hilfe bekommen. Im Register der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung finden Geflüchtete Ärzte und psychotherapeutische Anlaufstellen. Außerdem haben wir hier einen mehrsprachigen Guide zur Selbsthilfe bei B elastungen durch den Krieg von der WHO verlinkt.