Es gibt zahlreiche Cremes und Ähnliches auf dem Markt, welche der Aufhellung von Hyperpigmentierung dienen sollen. Dr. Fatemi rät jedoch schwangeren Frauen von solchen ab, welche als Inhaltsstoffe z.B. Hydrochinon, Arbutin oder Kojisäure enthalten. Hierbei gäbe es noch keine ausreichenden Studien. Es wird jedoch angenommen, dass die Stoffe vom Körper aufgenommen und auf den Fötus übertragen werden könnten. Der Mediziner empfiehlt daher auf Produkte mit hochkonzentriertem Vitamin C und Pflanzenextrakten zurückzugreifen, welche die Melaninproduktion ausgleichen würden.
Zudem erklärt uns Dr. Fatemi, dass sich die Hyperpigmentierung nach der Schwangerschaft auch zurückbilden könne. Dies hängt zusammen mit dem Hormonspiegel, der dann wieder absinkt. Dadurch kann sich das Erscheinungsbild verbessern. Des Weiteren verweist der Dermatologe auf chemische Peelings, die die obere Hautschicht abschälen würden. Innerhalb weniger Tage erneuert sich diese wieder. Zuvor sollte man jedoch mit einem Hautarzt sprechen.
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Optimaler Sonnenschutz für Kinder
Innerhalb von nur 10 Minuten können Kinder einen Sonnenbrand bekommen, da der Eigenschutz ihrer Haut noch sehr gering ist. Dr. Fatemi erklärt uns, dass man einen Sonnenschutz ohne hormonell wirksame chemische UV-Filter (z.B. Octocrylen) wählen sollte. Sonnencremes mit mineralischen UV-Filtern seien besser geeignet. Bei Sonnenallergie sollten Kinder die Sonne meiden. Kühle Umschläge helfen gegen Beschwerden. Für die Anwendung von anti-allergischen Mitteln einen Dermatologen aufsuchen. Bei einem Sonnenbrand sollte man mit dem Kind auf alle Fälle im Schatten bleiben sowie kühlende Lotionen mit Aloe Vera auftragen, so der Experte. Zudem ist viel Flüssigkeit wichtig.
Babys sollten in den ersten zwölf Monaten gar keine direkte Sonnenstrahlung abbekommen, erklärt Dr. Fatemi. Der Eigenschutz der Haut ist noch nicht vorhanden. Sonnengerechte Kleidung, besonders eine Kopfbedeckung, und das Aufhalten in schattigen Plätzen sind wichtig. Als Sonnenschutz sollte man auch bei Babys zu mineralischen Sonnencremes greifen. Sie würden nicht in die Haut einziehen und ein geringes Allergiepotential haben. Dr. Fatemi weist darauf hin, dass chemische Sonnenschutzmittel nicht ratsam seien, da sie Stoffwechselwege beeinflussen können. Im Falle eines Sonnenbrandes sollten kalte Umschläge gemacht werden. Man kann Waschlappen mit kaltem Kamillentee tränken, welcher beruhigend wirkt, und auf die betroffene Körperstelle legen. Auch das lauwarme Abduschen des Babys sei hilfreich, erwähnt der Dermatologe abschließend.
Wer im Sommer verreisen möchte, der sollte sich nicht nur um den optimalen Sonnenschutz, sondern auch um eine Reiseversicherung kümmern. Hilfreiche Tipps für eine sichere Reise findet ihr in diesem weiteren Beitrag.