BioHalle 2016: Bio auf die Spur kommen
In der Bio-Halle 1.2 b der Internationalen Grünen Woche Berlin 2016 können sich Jung und Alt auf Bio-Entdeckungstour machen. Vom 15. bis 24. Januar können die Besucher mit allen Sinnen erfahren, was Bio besonders auf dem Acker und im Stall auszeichnet, wie Bio-Brot gebacken, Haferflocken gepresst oder Bio-Käse hergestellt wird. An bunten Ständen stehen Bio-Landwirte, -Produzenten und -Händler nicht nur Rede und Antwort, sondern begeistern die Messebesucher mit der nachhaltigsten Form der Land- und Lebensmittelwirtschaft. In der Halle 1.2 kommen die Besucher Bio auf die Spur.
Was macht Bio besonders? Wieso setzen Öko-Bauern ihre Tiere an die frische Luft und wie schützen Bio-Bauern ihre Pflanzen vor schädlichen Insekten und Krankheiten? Warum sind Regenwürmer die Lieblingstiere der Öko-Bauern? Was verbindet Artenvielfalt, Mühlenfahrräder und Biodynamik? Und was hat das alles mit unserem Essen und Trinken der Zukunft zu tun?
Boden: Unersetzbare Lebensgrundlage
Am Naturland-Stand wird unter fachkundiger Anleitung den Geheimnissen des Bodens, der krümeligen Grundlage des Ökolandbaus, auf den Grund gegangen. Am Pigmente-Tisch wird Erde gesiebt, gemörsert, gemischt – eine selbstgestaltete „Höhlen“-Tapete zeigt uns dann, wie bunt die Welt unter Tage sein kann. Der große Maulwurfstisch lädt zum Spielen ein: „Schafft der Maulwurf alle Aufgaben?“ Und im Regenwurmschaukasten kann man 500 Regenwürmern, den wichtigsten Nutztieren im Ökolandbau, bei der Arbeit zugucken. Naturland lädt die Messe-Besucher ein, das große Bodenmemory zu spielen: Wer ist am schnellsten und schafft es, alle Bilder und Begriffe richtig zuzuordnen? Allen Teilnehmern winkt eine kleine Überraschung.
Biodynamisch: Vom Saatkorn bis zum Saft
Was macht eine Bio-Pflanze eigentlich besonders? Warum manches Gemüse fad und anderes richtig kräftig nach Karotte, Roter Bete oder Lauch schmeckt, erfährt der interessierte Besucher bei den Demeter-Bauern am biodynamischen Stand und den Aktionsflächen rund um Sortenvielfalt und Ökozüchtung. Nach dem Besuch bei den Landwirten mit der über 90-jährigen Tradition wird den Gästen schnell klar: Saatgutvielfalt ist die Schatzkiste der Natur, die wir alle gemeinsam beschützen können.
Bio-Tiere: Picken, wühlen, frische Luft
Wie halten Bio-Bauern ihre Tiere? Was bedeutet eigentlich „artgerecht“ und welche Vorteile hat Öko-Tierhaltung für Tier, Mensch, Umwelt und die Qualität von Bio-Produkten? All das können Messe-Besucher am bunten Stand des Anbauverbandes Bioland live erleben – unter anderem am großen Hühner-Mobil, mit dem Bioland-Landwirte moderne Öko-Legehennen vorstellen.
Mühlenfahrrad und Flockenpresse
Wie wird aus Bio-Getreide wertvolles Bio-Mehl und wie riecht frisch gebackenes Bio-Brot? Bei Biokreis gibt es Antworten für Nase, Mund und Hände: Zum Anfassen und Riechen werden verschiedene Getreidesorten präsentiert. Mit einem Mühlenfahrrad und einer Flockenpresse für Weizen, Hafer und Co. können Grüne Woche-Besucher selbst Mehl mahlen oder Hafer zu Haferflocken pressen. Gleich nebenan duftet es herrlich! Frisches Bio-Brot wird gebacken und wartet auf Testesser.
BIO COMPANY mit Öko-Partnern aus der Region
Die Berliner BIO COMPANY wird auch 2016 wieder gemeinsam mit ihren regionalen Partnern aus Berlin und Brandenburg begeistern. Die Besucher erfahren hautnah, wie die Zusammenarbeit zwischen Landwirtschaft, Verarbeitung und Handel funktioniert und wie die Biocompany ihren Kunden ein breites Sortiment an regionalen Bio-Produkten zu vernünftigen Preisen garantiert. Kleine und große Gäste können eine handwerkliche Molkerei bestaunen, Bauern aus dem Spreewald persönlich kennenlernen, mit Berliner Bäckern sprechen oder Havelländischen Fleischern bei der Arbeit zusehen. Im bunten Bio-Treiben erwarten die Messe-Besucher jeden Tag neue Themen am Bio Company-Stand und zahlreiche Special Guests wie der Foodblogger Hendrik Haase alias Wurstsack oder der vegane Starkoch Volker Mehl.
Bundesprogramm: Bio-Verkostungen, Sinnes-Stationen und Expertengespräche
Das Bundeslandwirtschaftsministerium ist wieder mit einem großen Stand vertreten und präsentiert das Bundesprogramm Ökologischer Landbau und andere Formen nachhaltiger Landwirtschaft (BÖLN). Dort können die Messegäste Bio-Forschern über die Schulter gucken und sich von Bio-Bauern und -winzern aus dem Netzwerk der Demonstrationsbetriebe die Vielfalt des Ökolandbaus in Mini-Workshops vorstellen und schmecken lassen. Passend zum Internationalen Jahr der Hülsenfrüchte stehen die eiweißreichen Alleskönner am BÖLN-Stand im Mittelpunkt. Vorgestellt werden sie in vielfältiger Form: im Hochbeet, auf Postkarten, als Samen und Körner am Stand, als Zutaten in leckeren Gerichten auf der Biobühne.
Bio live erleben: Das interaktive Bühnenprogramm
Noch mehr Bio bietet das interessante und genussvolle Live-Programm auf der Bühne: Spannende Debatten, tolle Mitmach-Aktionen für Schulklassen, witzige Quizformate, preisgekrönte Bio-Landwirte und viele Prominente warten auf den Applaus und die Fragen der Gäste.
Und natürlich gibt es leckere Bio-Snacks zum Probieren: Mehrmals täglich kocht ein BIOSpitzenkoch für die Messegäste und verrät seine Zubereitungstricks. Bei der „Genussreise“ werden Spezialitäten der anwesenden Biobauern verkostet, garniert mit Informationen zu den Erzeugerbetrieben. Zum Tagesausklang steht eine sinnliche Wein- und Käsedegustation auf dem Programm.
Am Tag des Ökologischen Landbaus ( 21.1.) werden herausragende Bio-Betriebe vom Bundeslandwirtschaftsminister im Rahmen des „Bundeswettbewerb Ökologischer Landbau“ ausgezeichnet.