Bedürfnisse der jungen Menschen
In der Studie „Junge Deutsche“ von Schnetzer kam als Ergebnis heraus, dass es 73 Prozent der Befragten ein großes Anliegen ist, sich für den Umweltschutz einzusetzen. Dabei besteht die Erwartung an die Politik und die nun anstehenden Wahlen, dass Perspektiven für die Zukunft geschaffen werden. Dinge wie Gesundheit, Familie und finanzielle Absicherung sind dabei relevant. Die Generation Z wächst in einer unsicheren Zeit auf und fühlt sich perspektivenlos. Jugendforscher Schnetzer sagt, die Politik müsse das Vertrauen der Jungen wieder gewinnen. Das schließt die Mitsprache z.B. beim Schulsystem, in Kommunen und Vereinen und der Wirtschaft ein. Es muss geklärt werden, wie das Leben nach der Krise aussieht und dieses auf einen guten Weg gebracht werden kann.
Selbstwirksamkeit durch Beteiligung
Es ist wichtig, dass die Generation Z einen individuellen Mehrwert für ihren politischen Einsatz mitnehmen kann. Selbstwirksamkeit ist laut Simon Schnetzer sehr relevant. Die Aufnahme der jungen Menschen in generationsübergreifende Projekte ist das, was sie sich wünschen und wovon alle Beteiligten profitieren können. Ein Beispiel sind die Fridays-for-Future-Demonstrationen: Globaler Einsatz von Jugendlichen für den Umweltschutz und gegen den Klimawandel, der verbindet und Wirkung zeigt. Leider ist die Thematik und Aktivierung durch die Fridays-For-Future-Demonstrierenden durch die Pandemie in den Hintergrund gerückt. Aktuell wird wieder mehr daran gearbeitet.
Es liegt an der Politik, die Generation Z anzuhören und zu kooperieren, denn Handlungsbedarf und vor allem auch der Wille der jungen Menschen zum Handeln ist gegeben. Auch die Berufswelt ist im Umbruch und dabei gibt es für die Politik ebenfalls noch viel zu tun. Ein interessanter Artikel über eine erfolgreich tätige Frau in einer Männerbranche und Gleichberechtigung im Beruf haben wir euch hier verlinkt.