Wir wollen alle, dass unsere Kinder einmal ein gutes Leben führen und eine sichere Zukunft in einem guten Job haben. Manche Eltern übertreiben es jedoch regelrecht mit ihrer Erziehung im Hinblick auf die eigentlich guten Absichten. Jiwa-Eltern kämpfen dafür, dass ihre Kinder die beste Bildung erhalten. Dabei bemerken sie anscheinend nicht, dass ihre Kinder darunter eigentlich nur leiden.
Wer oder was sind Jiwa-Eltern?
Zunächst einmal klären wir, was Jiwa-Eltern ausmacht. Der Begriff stammt aus China, sprichwörtlich lautet er „Chicken Parenting“. Man könnte es als „aggressives Glucken“, also Einmischen in das Leben der Kinder, bezeichnen. Jiwa-Eltern verfolgen mit übertriebenem Ehrgeiz das Ziel, alles aus ihren Kindern „raus zu holen“, was geht. Ein Alltag für ein Kind sieht dann so aus: Vormittag bis Mittag in die Schule, dann Hausaufgaben, Lernen und evtl. Nachhilfe. Danach oder auch dazwischen hetzt man zum Klavierunterricht, Zeichenkurs und/oder zum Sport. Den Jiwa-Eltern geht es darum, möglichst viel Bildung „in die Kinder zu stopfen“, weil mehr heißt besser. Es ist also ein enormer Druck, der auf den Kindern solcher Eltern lastet. Diese übersehen das anscheinend – und auch, dass sie als Eltern selbst darunter leiden.