Die moderne Schulform an der FSAS spricht sehr für sich. Im Unterricht werden Smartboards und digitale Gerätschaften verwendet. Tafeln und Hefte sowie Bücher gibt es hier nicht, der Unterricht sei so einfacher, meint Jahvis. Neben dem normalen Unterricht gibt es täglich zwei bis drei „individuellen Lernzeiten“. Diese eher unkonventionelle Lernmethode fördert die freie Entscheidung, welche Schulaufgaben sie angehen und Lernziele sie verfolgen möchten, wodurch sie den Schüler:innen schon früh mehr Verantwortung übertragt. Die Lernweise ist für Jahvis und Daniel kein Problem. Die beiden Jungs finden das moderne Lernen wegen der Technik-Gadgets toll, schätzen aber auch ihre Freiheit in der Entscheidung. Bereits zu Grundschulzeiten lernen Kinder den Umgang mit digitalen Geräten und Co. im ICT-Unterricht. Dabei werden z.B. auch schon auf spielerische Weise Programmieren gelehrt und Themen wie der Algorithmus angegangen. Ab der 7. Klasse handeln Lehrinhalte von Webdesign, 3D-Druch und z.B. JavaScript sowie Python. Jahvis, der schon in der Abiturklasse ist, erzählt uns, dass er sogar mit künstlicher Intelligenz in einem Schulprojekt zu tun hat. Im Kurs „Digitale Welten“ entwickeln die Schüler:innen eine KI-Anwendung und setzen eine Start-Up-Idee für eine App auf.
Quelle: via Freien Schule Anne Sophie (FSAS) | Pressemitteilung
Diversity an der FSAS
In der FSAS in Berlin wird Diversity, zu Deutsch Vielfalt, gelebt. Das multikulturelle Konzept spiegelt sich vor allem in der Bilingualität wieder, die an der Ganztagesschule eine zentrale Rolle spielt. So würden Kinder, die nicht Deutsch als Muttersprache sprechen, eine Erleichterung beim Einstieg in das Schulsystem bekommen, erklärt Jahvis. Beide Jungs sind sich einig, dass man sich an das Zwei-Sprachen-System schnell gewöhnt. Das liegt wahrscheinlich auch daran, dass die Klassengrößen klein gehalten werden und jeder Schüler, jede Schülerin individueller gefördert werden kann als das bei anderen Schulen der Fall ist. Es herrscht eine familiäre Atmosphäre, die Jahvis und Daniel sehr schätzen. Dazu würden auch die Lehrkräfte beitragen. „Jede Lehrkraft kennt hier jeden und jede mit Vornamen – niemand ist unsichtbar“, erzählt Javis. An der Schule sind insgesamt nur 300 Schüler:innen. Aufgrund der geringen Anzahl fände auch weniger Mobbing statt. Daniel fügt hinzu, dass sich Schüler:innen unterschiedlicher Nationalitäten z.B. auch Dank der Diversity Week wohlfühlen würden. Auch eine einheitliche Schulkleidung zur guten Atmosphäre und einem Zusammengehörigkeitsgefühl bei. So können die Kinder und Jugendlichen in einer respektvollen, sehr angenehmen Umgebung lernen.