Fünf Mal im Jahr stößt jeder Deutsche mit Champagner, Sekt oder Prosecco an. Das sind 1,7 Liter Schaumwein pro Kopf. Damit belegt die Bundesrepublik laut Statista weltweit Platz 4.
Doch ist guter Champagner noch eine Frage des Preises? Und vor allem: Welcher Champagner ist der beste? Ein edler und teurer Dom Pérignon oder doch die günstige Alternative von Aldi?
Vergleich.org hat die beliebtesten 12 Champagner der Deutschen von 10 Euro bis 150 Euro in einer Blindverkostung bewertet – mit überraschendem Ergebnis:
- Auch günstige Tropfen aus dem Supermarkt punkten mit ausgefeiltem Geschmack!
- Teuer heißt nicht automatisch besser: Unsere Tester analysierten Champagner in einer Blindverkostung nach Geschmack, Geruch und Prickeln. Einige Luxus-Marken fielen dabei negativ durch ein muffiges bis pilziges Aroma auf.
- Prickelnder Hochgenuss oder schaler Schampus? Im Test des sogenannten Perlage-Prickelns überzeugten alle Champagner.
Weihnachtszeit, Champagnerzeit! An den Tagen zwischen Heiligabend und Silvester hat der edle Tropfen Hochsaison. Doch nicht jeder möchte ein halbes Vermögen für teuren Edel-Schampus opfern.
Daher stellen sich viele die Frage: Schmeckt Champagner mit einem Preis von über 100 Euro besser als ein Discounter-Schampus für schlappe 13 Euro? Für den großen Champagner-Test hat Vergleich.org günstigen Champagner und absolut hochpreisige Tropfen blind und unabhängig verkostet.
Grand Plaisir von EDEKA ist der beste Supermarkt-Champagner
Das überraschende – und den Geldbeutel schonende – Ergebnis: Der Preis eines Champagners ist kein Garant für Geschmack! In unserem Test schnitten auch Schaumweine aus dem unteren bis mittleren Preissegment mit der Note „sehr gut“ ab.
Testleiterin Janina Bembenek erläutert: “Wir haben den Geschmack in einer Blindverkostung getestet. Geschmacklich kann Supermarkt-Champagner durchaus mit teuren Edel-Marken wie Dom Pérignon oder Pommery mithalten. Und die Produkte von Moët & Chandon und Veuve Clicquot liegen geschmacklich sogar hinter den Champagnern von Edeka & Co.”.
Die Supermarkt-Champagner “Grand Plaisir” (EDEKA, Note: 1,7), “Veuve Durand” (ALDI Nord, Note: 1,8) und “Comtesse Marie-Louise” (PENNY, Note: 1,8) überzeugten unsere Tester mit prickelndem Geschmack und ausgewogener Balance. Die Billig-Champagner schnitten damit besser als “Moët & Chandon Brut Impérial” (Note: 2,2) und der Rosé Champagner “Moët & Chandon Impérial Rosé” (Note: 2,3) ab.
Testsieger Dom Pérignon überzeugt durch Balance
Testsieger wurde der Jahrgangs-Champagner “Dom Pérignon Vintage 2006 Brut” (ca. 150 €, Note: 1,1) dicht gefolgt von dem Preis-Leistungssieger “Pommery Brut Royal” (ca. 27€, Note: 1,3).
“Der Dom Pérignon Vintage 2006 Brut Champagner ist ein besonders edler Tropfen. Fein ausbalanciert in Geruch und Geschmack, überzeugte unsere Tester die hohe Qualität des Jahrgangs-Champagners aus dem Traditionshaus”, bestätigt die Leiterin des Tests, Janina Bembenek.
Unsere Blindverkostung liefert den Beweis, dass die bekanntesten Marken nicht zwangsläufig den besten Champagner herstellen. So monierten Tester, dass einige Premium-Champagner wie der “Veuve Clicquot Brut Yellow Label”-Champagner unangenehme Aromen aufwiesen:
“Im Geschmack gut, aber mit großen Defiziten. Im Champagner-Test schnitt der Veuve Clicquot Brut Yellow Label befriedigend ab. In Nase und Mund dominierte bei der Verkostung eine pilzige bis muffige Note”, so das Fazit eines Testers aus der Vergleich.org-Redaktion.
Aus diesem Grund landete der populäre Veuve-Clicquot-Champagner in unserer Blindverkostung auf dem letzten Platz mit der befriedigenden Note 3,2. Übrigens: Welche Champagner in welcher Reihenfolge verkostet wurden, wurde den Testern erst nach der Blindverkostung enthüllt.
Quelle: Pressemitteilung Vergleich.org