Mestemacher powert Öko
Volle Auftragsbücher und gute Gespräche markieren laut Mestemacher das Messeergebnis BioFach 2016 in Nürnberg. Auf der Weltleitmesse des ökologischen Sektors der Lebensmittelwirtschaft sind die Bio-Vollkornbäcker Aussteller der ersten Stunde. Das verbundene Unternehmen Detmers Getreide-Vollwertkost GmbH ist ebenfalls seit der Gründung der BioFach Messe in Nürnberg mit von der Partie. Detmers ist spezialisiert auf die Herstellung von Bio Müslis, Bio Crunchies und Bio Cluster. „Power für Bio ist national und international auf dem Vormarsch“, äußert Prof. Dr. Detmers auf der BioFach im Rahmen des Expertengesprächs zur Zukunft der Bio-Lebensmittel. Mestemacher erzielt 20 Prozent der Brot- und Backwarenumsätze in Höhe von 151 Mio. Euro (2015) mit ökologischen Vollkornbroten und -brötchen. Im Gesamtumsatzvolumen 2015 sind die Erlöse des verbundenen Ökomüsli-Herstellers Detmers inkludiert. Der Umsatzanteil mit Bio-Produkten beziffert sich bei Detmers auf 90 Prozent.
Auftragsstruktur der Auftragsbücher und Wachstumsvorhaben
Sowohl der klassische Lebensmitteleinzelhandel, der spezialisierte Naturkosthandel als auch Drogeriefachmärkte sind Auftraggeber der dynamisch wachsenden Häuser. Enormes Wachstumspotential steckt in China. „Ursächlich dafür ist das große Verbrauchervertrauen in die Marke ‚Made in Germany'“, meint Detmers. Aber auch evolutionäre Marktchancen stecken in Südkorea und Japan.
Öko-Wirtschaft soll für Förderung kämpfen
Im Expertengespräch über die Zukunft der Bio-Lebensmittel ermunterten die Grünen Politiker Johannes Remmel, Landwirtschaftsminister NRW, und Renate Künast, Vorsitzende des Verbraucherausschusses im Deutschen Bundestag, die Familienunternehmer Detmers, weiterhin für die Förderung des gesamten ökologischen Lebensmittelsektors zu kämpfen. Auch dafür, dass es nach der geplanten neuen EU-Öko-Verordnung nicht dazu kommt, dass Bio-Bauern Kosten und Risiken tragen müssen für chemische und gentechnisch veränderte Substanzen, die von der Agrarindustrie eingesetzt werden und die per Winddrift auf Öko-Feldern landen.