Weniger Abfälle aus Lebensmitteln
Halbe Portion, halber Preis
Die 21. Weltklimakonferenz (COP21) steht kurz bevor: Vom 30. November bis 11. Dezember wird in Paris über eine neue internationale Klimaschutz-Vereinbarung verhandelt. IKEA ist Partner dieser Konferenz. Allein in den vergangenen Jahren hat der Konzern insgesamt 1,5 Milliarden Euro in Maßnahmen gegen den Klimawandel investiert und sich jetzt zu weiteren Investitionen in Höhe von 1 Milliarde Euro verpflichtet. Im Rahmen von COP21 möchte auch IKEA Deutschland einen kleinen Beitrag für den Klimaschutz leisten.
In zwei Jahren 50 Prozent weniger Lebensmittelabfälle
„Da fast ein Fünftel aller Treibhausgase mit unserer Ernährung zusammenhängt, haben wir uns für das Thema Klimaschutz und Essen entschieden“, sagt Ulf Wenzig, Sustainability Manager IKEA Deutschland. Deshalb verpflichtet sich IKEA Deutschland, den Abfall aus Lebensmitteln in allen Häusern bis 2017 zu halbieren. Gleichzeitig gilt ab sofort und unbefristet das Angebot „Halbe Portion, halber Preis“ in allen IKEA Kundenrestaurants unserer 50 Einrichtungshäuser in Deutschland.
Alle Kunden haben die Möglichkeit, bei allen in den IKEA Restaurant angebotenen warmen Speisen eine halbe Portion zu verlangen. An der Kasse zahlen sie dann auch nur die Hälfe des Essenspreises. „Wir haben festgestellt, dass ein großer Teil unserer Lebensmittelabfälle von den abgeräumten Tellern im Restaurant stammt“, so Stavroula Ekoutsidou, Food Managerin IKEA Deutschland. Das Angebot gehört zu einem größeren Maßnahmenpaket, mit dem IKEA seinen Lebensmittelabfall in den nächsten zwei Jahren halbieren möchte. Dazu wird IKEA die Abläufe im Restaurant ebenso wie im Einkauf weiter optimieren. „Außerdem haben wir einige Best-practice-Beispiele unter unseren Einrichtungshäusern, sodass wir diese gute Ideen auch flächendeckend umsetzen werden.“ Dazu gehören beispielsweise Kooperationen mit örtlichen Tafeln, die einige IKEA Standorte schon erfolgreich umsetzen.
Auch der NABU (Naturschutzbund Deutschland) begrüßt das Engagement seines Kooperationspartners IKEA in Sachen Klimaschutz. „Wir setzen uns bei COP21 dafür ein, dass die schlimmsten Folgen des Klimawandels verhindert werden, indem der Anstieg der globalen Mitteltemperatur auf höchstens 2° C begrenzt wird. Dies erreicht man nur, wenn Ressourcen und Energie effizient eingesetzt und eingespart werden. Dass auch Unternehmen in der Pflicht stehen und Maßnahmen ergreifen müssen, ist dabei unerlässlich“, sagt NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller. „IKEA als großer Systemgastronom setzt mit der Vermeidung von Lebensmittelabfällen ein wichtiges Signal in Richtung Klimaschutz.“
Denn wie und was wir essen, hat einen großen Einfluss auf unser Klima: Allein 20 Prozent der Treibhausgase in Deutschland werden durch Lebensmittel verursacht. Diese klimaschädlichen Gase entstehen beim Anbau, bei der Verarbeitung und beim Transport von Lebensmitteln, aber auch im Haushalt. „Jeder kann mit seinem Einkaufs- und Essverhalten darauf Einfluss nehmen, ohne dass der Genuss auf der Strecke bleibt“, so Stavroula Ekoutsidou. „Mit saisonalen, regionalen Produkten, vegetarischen Gerichten und einer energieeffizienten Zubereitung kann jeder im Alltag einen persönlichen Beitrag zum Klimaschutz leisten.“
Witzige Rezeptideen aus „traurigem“ Gemüse
Mit bunten Postkartenmotiven zum Mitnehmen, die die Kunden im Restaurant und in der Möbelausstellung im Küchenbereich finden, möchte IKEA kleine Rezeptideen mitgeben, mit denen Reste originell weiterverarbeitet und scheinbar „schlappes“ Gemüse oder Obst, das oft in der Tonne landet, wieder zum Leben erweckt werden können. Das Motto der Aktion: „Reinbeißen statt wegschmeißen.“